Photo Credits @Alicja Hoppel
RIVERS
Angenommen, dein Fluss prallt auf meinen Stein. Sie prallen aufeinander.
Angenommen, der Stein hat keinen Ausweg. Er bleibt einfach da.
Angenommen, er hat einen Ausweg. Er lässt sich mit deinen Fluten mitreißen und ins Ungewisse navigieren.
Angenommen, er wird so lange vom Fluss getragen, bis er in einem Gebilde landet, in das er so gut reinpasst, dass sich jeglicher Spalt zwischen ihm und seinem Nächsten schließt.
Der Fluss wird unterbrochen.
Angenommen, der Druck des Wassers wird so groß, dass dein Stein sich aus seiner fixen Lage löst - wie eine Plombe aus einem Backenzahn.
Angenommen, dein Stein fließt weiter, hinterlässt eine Lücke im Strom.
Angenommen, es gehe nicht um eine fixe Position oder einen zu erreichenden Status, sondern um ein wechselseitiges Walten und sich leiten lassen.
Ein Vermögen, das sich fluide und ambivalent verhält und weder festen Entitäten noch bestimmten Identitäten zugeschrieben ist.
Inspiriert von der Autorin Minna Salami nähert sich RIVER in einem Experiment zwischen Tanz und Radiotechnik der Frage an, was eine feministische Re-Definition von Macht für die Beziehungen zwischen fleischigen und programmierten Körpern bedeuten kann.
Concept, Choreography & Texts: Ari Adamski
Performance & Co-Choreography: Manse, Tora Hed, Adela Maharani
Sound Design: Zoya Zerkalski
Musical Performance: Crispin Lord
Dramaturgy & Text: Pau Hoff
Costume Design: Dora Jacques Piaszek
Scenography: Lorenzo Toma
Light Design: Rob Prideaux
Outside Eye: Veronika Heisig
Mentoring: Jasna L. Vinovrški
Voices: Naledi Majola, Ingo Reulecke
Technical direction: Maximilian Stelzl
Technicians: Nikola Pieper, Ernesto Carcamo, Jan Römer
Supervision: Wanda Golonka, Susanne Vincenz
Production: Katja Wiegand & Julius Graupner
Photo Credits: Alicja Hoppel